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Blumenkohl |
Der
Blumenkohl, auch Karfiol oder im englischen cauliflower genannt, stammt
ursprünglich von einer wilden Kohlart aus dem Mittelmeerraum ab. Wahrscheinlich
wurde er schon vor über 2000 Jahren in Ägypten angebaut. Von
dort gelangte der Kohl nach Italien und Frankreich und veränderte
sich äußerlich zu dem heute bekannten Blumenkohl. Der Blumenkohl
ist ein Gemüse des kühlen Klimas und wird deshalb in heißen
Gebieten über den Winter angebaut.
Rund die Hälfte des Angebots kommt aus Deutschland, der Rest stammt aus Holland, Frankreich und Italien. Heimischer Blumenkohl ist von Mai bis November auf den Märkten zu bekommen, den Rest des Jahres werden wir mit importiertem Blumenkohl versorgt. |
Sorten |
Blumenkohl
gehört zu der botanischen Familie der Kreuzblütler und wird dem
Kohlgemüse zugerechnet. Er ist der kompakte, fleischig verdickte und
noch nicht voll entwickelte Blütenstand dieser Kohlart und sollte
geerntet werden, solange die "Blume" noch fest und weiß ist. Später
lockert sich die Blume und schießt durch.
Weißer Blumenkohl: Bekannteste Sorte. Weiß bleibt er, indem man die "Blume" vor Lichteinwirkung schützt und die großen grünen Hüllblätter über dem Kopf zusammenbindet oder zusammenknickt oder kurz mit Folie abdeckt. Heute gibt es aber auch schon selbstdeckende Sorten, deren Blattstellung weiße Blumen gewährleistet. Eine durch Licht bewirkte Gelbfärbung verschlechtert allerdings nicht den Geschmack sondern führt nur dazu, dass der Blumenkohl nicht mehr in der Handelsklasse Extra oder I verkauft werden kann. Farbige Sorten (grün, violett) sind besonders in den Mittelmeerländern wie Italien und Frankreich beliebt. Grüne Blumenkohl (Romanesco, Minarettkohl): Türmchenartige "Blume" mit spitzförmigen Röschen. Bei dieser Sorte kann sich durch das Sonnenlicht der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll bilden. Violetter Blumenkohl: Form vom weißen Blumenkohl mit dunkelvioletten Röschen. Er schmeckt milder als die weißen Sorten. Durch das Kochen werden die Röschen allerdings grün. |
Nährwerte |
Der
Blumenkohl ist reich an Vitamin C, dass wir für die Stärkung
unseres Immunsystems brauchen. Mit 200 g Blumenkohl kann der Tagesbedarf
an Vitamin C (100 mg) gedeckt werden. Zusätzlich liefert der Blumenkohl
nennenswerte Mengen an Kalium, das für den Wasserhaushalt, Nerven-
und Muskelstoffwechsel wichtig ist sowie Calcium, das für die Knochen
und auch die Herz-Kreislauf-Funktion unentbehrlich ist. Aufgrund seiner
zarten Zellstruktur ist der Blumenkohl vielseitig verwendbar und wird gerne
in der Kinderernährung und der Diätkost eingesetzt.
Der Geruch und der angenehme Geschmack kommen durch aromatische Substanzen, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. Diese Glucosinolate hemmen das Wachstum von unerwünschten Bakterien und bremsen wahrscheinlich die Entstehung hormonabhängiger Krebsarten wie dem Brustkrebs. Weiterhin wirken sie sich günstig auf das körpereigene Entgiftungssystem aus. Die farbigen Blumenkohlsorten besitzen insgesamt höhere Nährstoffwerte als der weiße Blumenkohl. |
Einkauf und Lagerung |
Der
Kopf sollte möglichst fest und ohne braune Flecken sein. Achten Sie
darauf, dass die Blätter am Blumenkohl noch gut erhalten sind, denn
am Zustand der äußeren Blätter lässt sich der Frischegrad
erkennen. Sie sollten leuchtend grün und knackig sein. Oft werden
bei "älteren Köpfen" gerne die Blätter entfernt! Außerdem
schützen die Blätter auch die druckempfindliche Blume beim Transport
und vor dem Austrocknen. Auch ein angenehm ausströmender Duft am abgeschnittenen
Strunk deutet auf Frische hin.
Blumenkohl sollte nicht länger aufbewahrt werden, sondern ist so frisch wie möglich zu verwenden. Wenn er nicht gleich verwendet werden kann, sollte er ohne Blätter (entziehen dem Blumenkohl Feuchtigkeit) evt. in einem perforiertem Kunststoffbeutel ins Gemüsefach des Kühlschrank gelegt werden. Dort hält er sich noch ca. 2-3 Tage. Vor dem Tiefgefrieren sollte er kurz blanchiert werden, dann hält er sich mehrer Monate in der Tiefkühltruhe. Unaufgetaut kann er dann recht gut für Suppen und Eintöpfe eingesetzt werden. |