Die Maggi-Würze wurde 1886 von Julius Maggi in der
Zürcher Ortschaft Kemptthal (Gemeinde Lindau) als preiswerter Ersatz
für Fleischextrakt erfunden, bzw. der ihm aus einem Japanaufenthalt
bekannten Sojasauce nachempfunden. Die deutsche Niederlassung von Maggi
wurde 1887 in Singen am Hohentwiel (in der Nähe von Konstanz)
gegründet, wo sich seit 2002 der deutsche Produktionsschwerpunkt befindet.
Als Ausgangsstoffe dienen im wesentlichen Weizenkleber
und Sojaschrot Das darin enthaltene Eiweiß wurde ursprünglich
durch Kochen in Salzsäure gelöst und verändert. Heute wird
diese Methode jedoch nicht mehr angewandt, stattdessen kommen enzymatische
Verfahren zum Einsatz. Anschließend wird mit Natronlauge neutralisiert,
wobei auch große Mengen Kochsalz entstehen. Hefeextrakt Natriumglutamat
und andere Aromendienen zur Geschmacksverstärkung. Liebstöckel
oder andere Kräuter sind nicht enthalten. Das entstandene Produkt
wird gefiltert und mit Zuckerkulör gefärbt. |