Schmand besteht aus frischer Sahne, die durch Gärung
der Sahne nach Zugabe verschiedener Lactobacillus-Kulturen hergestellt
wird. Die Bakterien erzeugen dabei Milchsäure, die wiederum die Sahne
sauer macht und gleichzeitig verdickt. Der Fettgehalt beträgt mindestens
20%. In russischen Supermärkten wird er oft mit einem Fettgehalt von
20 %, 30 % und 42 % angeboten. |
Dem Schmand dürfen nach deutschem Lebensmittelrecht
Stabilisatoren und Verdickungsmittel zugesetzt werden. In anderen Ländern
(z. B. in Russland) wird das Hinzufügen von Bindemitteln (z. B. Gelatine)
– wenn auch nicht gesetzlich verboten – als Betrug gewertet sowie ein so
hergestelltes Produkt als ungeeignet für den Kochgebrauch betrachtet,
da das Kochen nach einigen Rezepten durch die Anwesenheit des Bindemittels
unter Umständen nicht mehr gelingt. |
Die Konsistenz ist löffelfest, läßt sich
aber cremig rühren. Schmand ist in der Küche vielseitig verwendbar.
Man kann Schmand als Grundlage für Dips und Brotaufstriche verwenden.
Schmand wird zur Anreicherung und zum Eindicken von Suppen und Saucen sowie
zur Dessertzubereitung verwendet (Schmandkuchen). Schmand kann aber auch
zum Garnieren (siehe Borschtsch) oder einfach als Beigabe zu den verschiedensten
Gerichten gereicht werden. |
Wenn man Schmand zum Anreichern oder Andicken von Saucen
und Suppen verwendet, sollte man die Sauce oder Suppe nicht mehr kochen
lassen, damit das Schmand nicht ausflockt. |
100 g Schmand haben: 232 kcal / 971 kJ |