|
Beifuß ist eine Gewürzpflanze, die heutzutage
zu Unrecht weniger bekannt ist. Das leicht bittere Beifußkraut spielt
in der Küche von heute vor allem eine Rolle, wenn es darum geht, schwere
fette Gerichte, Gänse, Enten und Puter zu braten und somit bekömmlicher
zu machen. Noch im 18. Jhdt. war Beifuß ein Allerweltsgewürz
wie es heute die Petersilie ist. |
Das Kräutlein aus der Wermut-Familie hat viele Beinamen: |
Gänsekraut (wegen der Verwendung beim Gänsebraten),
Sonnwendkraut (die Germanen schmückten sich damit bei der Sonnwendfeier),
Fliegenkraut (auf einem in die Küche gehängten Beifußstengel
sammelten sich die Fliegen, so konnte man sie leichter erschlagen), Beinweichkraut
(ein beifußgewürztes Bad sollte bei Rheuma und Gicht helfen),
und so fort. |