KÄSE

Er sollte immer in einem gut schließenden Behälter aufbewahrt werden. Geben Sie ein Stückchen Würfelzucker dazu, dann hält sich der Käse länger. Eine Stunde vor Gebrauch sollte der Käse aus dem Kühlschrank genommen und auf einem Holzbrett angerichtet werden. Das Aroma und die Duftstoffe können sich dann besser entwickeln. 

Käse lebt. Er reift und verändert sich deshalb ständig. Je nach Sorte und Reife- grad variiert der Teig eines Weichkäses von fest bis weich zerlaufend. Man sollte deshalb vorher mit dem Daumendruck prüfen, wie weit er ist.
Weichkäse schmeckt kurz vor Abschluß der Reife am besten, wenn die Masse beim Fingerdruck leicht nachgibt.
Legen Sie Weichkäse, der noch einen festen Kern hat, nicht in den Kühlschrank, den dort wird der Reifungsprozeß gestoppt. Lagern Sie den Käse in der Orginal- verpackung an einem mäßig warmen Ort. Am besten liegt er bei ca. 8° C im Keller, denn so kann er ungestört reifen. Als Aternative bietet sich Pergament- papier und ein feuchtes Tuch als Umhüllung im Kühlschrank.
Wer halbreifen Weichkäse bevorzugt, bewahrt ihn im Gemüsefach des Kühl- schranks auf, wo er bis zu 3 Wochen frisch bleibt.
Runde Weichkäse werden traditionell in keilförmige Stücke geschnitten. Ovale Weichkäse portionieren Sie am besten in Scheiben: aber nicht dünner als 1 cm schneiden!
Weichkäse liegt vom Produktcharakter her zwischen dem festen Schnittkäse und dem sehr weichen Frischkäse. Mit dem Grad der Reife verändert sich seine Konsistenz. Junger Weichkäse kann relativ fest sein. Erst mit zunehmendem Alter entwickelt er seine wahren Charakter und zergeht dann weich und ge- schmeidig, manchmal schon fast fließend auf der Zunge. Alle Weichkäsesorten sind von einem gewollten Schimmel umgeben, der sich in zwei Typen unter- scheidet:
den Rotschmierkäse:
der dem Käse seine typisch goldgelbe bis rötliche Farbe gibt (Chaumes, Münsterkäse, Limburger).
den klassischen Weichkäse:
mit weißem Schimmel, zu denen der Camembert, Brie oder Bresso gehören. Sie kommen ursprünglich aus Frankreich.
Übrigens:
Weichkäse entfaltet erst sein volles Aroma, wenn er warm wird. Nehmen Sie ihn deshalb 1-2 Stunden vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank.
Back-Camembert 
Camembert ca.2 Stunden vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen. Den Käse in verquirltem, gut gewürztem Ei wenden und mit Semmelbrösel panieren. Panierten Camembert dann in reinem Pflanzenfett entweder in der Pfanne, (E-Herdstufe 2; je Seite ca.4 Min. oder in der Friteuse (bei 160 - 180 C ca.5 Min.) goldbraun allseitig ausbacken.
Mit Preiselbeeren oder fein geriebenem Pfeffer garnieren, schmeckt mit Weißbrot hervorragend zu Wein oder Bier.
Grundlage für ein Raclette - Essen ist ein Stück echter Raclettekäse. Ursprünglich besteht er aus einem 1/2 Laib Gomser Käse, ein schnittfester Bergkäse aus dem Schweizer Kanton Wallis, dessen cremiger Teig am offenem Feuer an der Oberfläche schmilzt, ohne dabei "wegzulaufen". Sobald er sich dunkelgelb verfärbt und zu glänzen beginnt, streichen Sie mit einer Holzspachtel oder einem Messer die erste Schicht ab. Dazu gibt es frische Backkartoffeln, am besten aus der Glut, oder ein Stück kerniges Bauernbrot. Aber auch Fleisch, Gemüse, Fisch oder Obst passen dazu.
  • Besonders Spargel und Avocados, auch Frühlingszwiebeln, Paprika und Tomaten eignen sich gut als Belag.
  • Werden Fleisch- oder Fischarten verwendet, das Fleisch bzw. den Fisch anbraten und erst dann verschieden belegen.
  • Anstatt Pellkartoffeln als Beilage läßt sich auch an Baguette, Toast oder sogar an Crepes denken. Besonderheiten sind Getreideküchlein aller Arten.
  • Die Käsesorten lassen sich abwandeln, denn auch Camembert, Edamer, Appenzeller oder Emmentaler lassen sich gut schmelzen und bieten Abwechslung.