Fette
Aufgaben und Bedeutung
Fette sind kompakte Energie mit einem Brennwert, der den von Kohlenhydraten und Eiweiß um mehr als das Doppelte übersteigt. Fette liefern unsere „Basisenergie“ , die dann eingreift, wenn die Kohlenhydratspeicher durch sportliche Anstrengung größtenteils aufgebraucht wurden. Eine reine Fettverbrennung - ohne die Verbrennung von Kohlenhydraten - gibt es nicht.
In Maßen aufgenommen, haben Fette lebenswichtige Bedeutung:
Sie sind Träger der fettlöslichen Vitamine A, D, E, K.
Sie sind am Aufbau von Körper- und Blutzellen beteiligt.
Außerdem ist Fett ein wesentlicher Geschmacksträger und daher sehr beliebt
Wo stecken die Fette?
Fett ist nicht gleich Fett! So besteht Fett aus gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren. Die ungesättigten Fettsäuren, wie z. B. Linolsäure in Sonnenblumenöl, kann unser Körper nicht selbst herstellen. Sie sind essenziell und sehr wertvoll. Die ungesättigten Fettsäuren sind hauptsächlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten: Distel-, Maiskeim-, Oliven- oder Sojaöl, Nüsse und Samen. Aber auch Fische (Seelachs, Schellfisch oder Forelle) enthalten viel ungesättigte Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren sind überwiegend im Fett tierischer Lebensmittel zu finden. Oft ist das Fett versteckt, z. B. in Wurst, Käse oder Schokolade, und enthält meist reichlich Cholesterin.
Wie viel Körperfett ist normal?
Bei gesunden untrainierten Frauen liegt der Körperfettanteil bei 20 – 35%, bei Männern zwischen 10 und 20%. Anders bei gut trainierten Personen: Hier liegt der Anteil des Körperfettes bei Frauen zwischen 10 und 25% und bei Männern zwischen 5 und 15% Fett (Quelle: Fachhochschule Fulda).
Wie viel Fett ist empfehlenswert?
Die Deutschen essen zu fett! Übergewicht, erhöhte Blutfette oder Arteriosklerose können die Folge sein. Der durchschnittliche Fettanteil an der täglichen Energiezufuhr der Deutschen liegt bei 40%. Empfohlen werden nur 25 –30%. Gerade Sportler sollten fettarme Lebensmittel bevorzugen. Meist wird der beim Sport verbrauchte Kalorienverbrauch überschätzt!