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Nach
einer feucht fröhlichen Nacht freut sich der Magen über etwas
Deftiges. Da hilft ein aromatischer Schinken zum Katerfrühstück,
die Lebensgeister wieder aufzuwecken. Schinken schmeckt und jeder Schinken
ist eine eigene Persönlichkeit. Aroma, Form und Farbe variieren, doch
hergestellt wird er nach den gleichen, traditionellen Konservierungsverfahren:
durch Pökeln und Räuchern. |
Das
Pökeln und Räuchern nimmt mindestens einige Wochen, manchmal
sogar einige Monate in Anspruch. Von der Art des Räucherns - kalt
zwischen 17° und 20° C oder warm von 20° bis 40° C, über
schwelendem Sägemehl von ausgesuchten Hölzern wie Eiche, Buche
oder Erle - hängen Farbe und Aroma des Schinkens ab. In manchen Gegenden
gibt man Wacholderbeeren- oder Zweige oder andere aromatisierende Kräuter
und Gewürze in den Rauch. Die Zusammensetzung ist die große
Kunst und gleichzeitig das Geheimnis der Hersteller. |
Allerdings
entsteht der Schinken nicht nur aus dem Hinterteil der Schweine, sondern
aus allen vier Keulen. Der "Vorderschinken" wird aus den Muskeln der Vorderkeulen
hergestellt. Ein Vorderschinken ist wesentlich kleiner als einer aus den
Hinterläufen. Sowohl das frische Fleisch als auch das geräucherte
und gepökelte wird Schinken genannt. |