Drinks
Geschichte
Streifzug durch die Welt der Drinks
Drinks selber mixen
Drinks und  Snacks - eine leckere Kombination
Anekdoten rund um den Drink
Geschichte

Um die Entstehung des Drinks bzw. Cocktails ranken sich viele kleine Geschichten, von denen eine origineller erscheint als die andere. Nach so vielen Jahren ist es wohl unmöglich, die wahre Geschichte herauszufinden. Einen Großteil der Geschichten vereint jedoch, dass in ihnen von einem Hahnenschwanz die Rede ist. Übersetzt bedeutet das englische Wort "Cocktail" nichts anderes als "Hahnenschwanz". Dieser Hahnenschwanz fungierte, laut einiger Erzählungen, als Siegestrophäe nach einem Hahnenkampf. Dem Hahn, der den Kampf verloren hatte, wurden die Schwanzfedern ausgerissen. Wahlweise wurde mit dieser Trophäe auch der anschließende Siegesumtrunk garniert oder die Beteiligten prosteten sich mit den Worten  "auf den Hahnenschwanz" gegenseitig zu. Wem die Vorstellung, dass dem sieglosen Hahn die Schwanzfedern ausgerissen wurden, nicht behagt, dürfte an einer weiteren Erzählung gefallen finden. Angeblich gelangte der Cocktail zu seinem Namen, weil er optisch einem farbenprächtigen Hahnenschwanz glich. Wer sich einmal die kunstvollen Cocktails, die in die Kategorie der Pousse-Cafés gehören, ansieht, kann das leicht nachvollziehen. Die einzelnen  Bestandteile des Cocktails werden sorgfältig im Glas aufeinander geschichtet und erinnern tatsächlich an einen Hahnenschwanz. Bezweifelt werden darf allerdings, dass die ersten Cocktails bereits so farbenfroh gewesen sein sollen. Eine recht glaubwürdige, wenn auch unspektakuläre, Erklärung geht zwar nicht auf den Namen des Cocktails ein, macht aber plausibel, wie der Cocktail entstanden sein könnte. Die ersten Spirituosen, die anfangs in Nordamerika gebrannt wurden, waren nicht für jeden bekömmlich. Die Schnäpse waren sehr hochprozentig und scharf. Um ihren Genuss angenehmer zu gestalten, wurden dem Schnaps Honig, Zucker, Kräuter und weitere Zutaten beigemischt. Viele Jahre später, als das Verfahren der Destillation Schnäpse hervorbrachte, die pur genießbar waren, wurden auch die verschiedenen Schnäpse untereinander gemischt. Welche Geschichte über den höchsten Wahrheitsgehalt verfügt, wird wohl jeder für sich selber entscheiden müssen. Eine gute Diskussionsgrundlage für die kommende Cocktailparty bietet allerdings jede einzelne dieser Anekdoten. 
Streifzug durch die Welt der Drinks 

Unzählige Drinks wetteifern mit exotischem Geschmack und einfallsreicher Dekoration um die Gunst ihrer Freunde. Es gibt einige Cocktails, die mit gutem Gewissen als "Klassiker" bezeichnet werden können, weil sie sich seit Jahren größter Beliebtheit erfreuen. Zu diesen  Klassikern zählen der "Mojito" oder der "Martini". Wie gut diese Drinks sein müssen, zeigt sich angesichts der harten Konkurrenz, gegenüber der sich diese klassischen Cocktails durchsetzen müssen. Im Rahmen von nationalen und internationalen Wettkämpfen kreieren die Barkeeper ( auch Bartender genannt ) vor den Augen einer Jury ständig neue Cocktails. Diese Neu-Kreationen müssen nicht nur durch ihren Geschmack überzeugen, sondern ebenfalls durch eine ansprechende Dekoration. Ein Cocktail spricht durch die perfekt aufeinander abgestimmte Kombination von Genuss und Darreichungsform gleichermaßen den Gaumen und die Augen an. So unterschiedlich die verschiedenen Zutaten eines Cocktails auch sein mögen, so haben doch alle Cocktails eine Gemeinsamkeit. Sie bestehen aus einem Basis- oder Hauptbestandteil, dem Modifier und dem Flavouring Part. Die Basis des Cocktails macht den größten Anteil des Drinks aus. Je nach Drink werden für diesen Zweck Whiskey, Rum, Wodka oder ähnlich hochprozentige Spirituosen gebraucht. Als Modifier fungieren unter anderem Säfte, Limonaden oder Liköre, welche die Basis-Spirituose geschmacklich verstärken, keinesfalls jedoch übertönen sollen. Das I-Tüpfelchen bildet der Flavouring Part. Sein Anteil fällt prozentual gesehen zu den restlichen Zutaten am geringsten aus, dennoch ist er unverzichtbar. Für diesen Zweck werden geschmacksintensive Liköre oder ähnliche Zutaten verwendet.

Im alltäglichen Gebrauch können die Cocktails grob in einige Gruppen unterteilt werden, um Gast und Barkeeper eine Orientierungshilfe zu bieten. Die Basis des Cocktails ist ein Kriterium, anhand dessen die Cocktails kategorisiert werden können. Eine weitere Möglichkeit, die Cocktails bestimmten Drinkgruppen zuzuordnen, bietet die Form der Zubereitung. Die verschiedenen Bestandteile werden entweder geschüttelt, gerührt, mit einem Mixer zubereitet oder direkt im Cocktailglas aufeinander geschichtet. Unterschieden wird auch nach Anlass, zu dem die Drinks serviert werden. Soll vor einer Mahlzeit der Appetit der Gäste angeregt werden, kann ein trockener Aperitif gereicht werden. Aperitifs können unter anderem mit Gin, Vermouth oder dem italienischen Campari gemixt werden. Ein sahniger, gehaltvoller Cocktail wäre als Aperitif denkbar ungeeignet. Sein Kaloriengehalt und die dickflüssige Konsistenz machen ihn eher zu einer flüssigen Vorspeise.  Cocktails, die nach einer Mahlzeit serviert werden, gehören zur Gruppe der Digestif. Sie dürfen – anders als der trockene Aperitif – gerne auch süßer sein und den krönenden Abschluss für ein gelungenes Mahl bieten. Zu den Tropical Drinks oder den Coladas zählen die Cocktails mit cremiger Konsistenz, deren Hauptbestandteil fruchtige und sahnige Liköre sind. Drinks wie der „Mojito“, die sich durch ihren intensiven Geschmack nach Minze auszeichnen, zählen zur Gruppe der Juleps. Pick me up's sollen Nachtschwärmer nach einer anstrengenden Nacht wieder munter machen. Sie werden wahlweise mit oder ohne Alkohol zubereitet. Mit ihrem scharfen, würzigen Geschmack wecken sie die Lebensgeister. Optisch äußerst beeindruckend sind die Pousse-Cafés. Für Cocktails dieser Gruppe schichtet der Barkeeper die einzelnen Bestandteile kunstvoll im Glas übereinander. Gesundheitsbewusste Gäste müssen nicht auf den Genuss eines Cocktails verzichten. Sie können sich einfach für die alkholfreie Variante entscheiden. Wer sich etwas Gutes tun möchte, der kann sich vom Barkeeper auch einen Smoothie zubereiten lassen. Der Smoothie enthält keinen Tropfen Alkohol, dafür aber umso mehr Vitamine. Er wird aus gefrorenen, pürierten Früchten hergestellt und wahlweise mit Milch oder Eiscreme abgerundet.

Drinks selber mixen

Wer beim letzten Besuch in der Bar auf den Geschmack gekommen ist, der kann in seinen eigenen vier Wänden selber zum Barkeeper werden. Es gibt lediglich eine kleine Grundausstattung, die vor dem Mixen des ersten Cocktails zusammengestellt werden muss. Einige Dinge dieser Grundausstattung werden sich bereits im Haushalt befinden. So müssen die ersten Cocktails nicht unbedingt stilgerecht in einer Cocktailschale serviert werden. Die herkömmlichen Trinkgläser leisten oft genauso gute Dienste. Das zerstoßene – oder gecrushte - Eis, welches für einige Cocktails erforderlich ist, kann ohne Icecrusher zubereitet werden. Benötigt werden in diesem Fall genügend Eiswürfel, ein sehr sauberes Geschirrhandtuch und ein Schlagwerkzeug. Geeignet sind beispielsweise ein Hammer, ein Nudelholz oder ein Fleischklopfer. Die Eiswürfel werden nun einfach in das Geschirrhandtuch gewickelt und zerschlagen. Sicher macht der Einsatz eines Icecrushers einen professionelleren Eindruck, dem Geschmack des Cocktails tut dies aber keinen Abbruch. Welche Utensilien sonst noch erforderlich sind, hängt ganz von der Art des Cocktails ab. Zweckmäßig ist es, sich vorher anhand von verschiedenen Rezepten die Cocktails auszuwählen, die zubereitet werden sollen und die benötigten Zutaten zu besorgen. Wer sich diesbezüglich nicht festlegen möchte, wird einige Anschaffungen tätigen müssen.

Für verschiedene Cocktails ist ein Shaker erforderlich, um eine optimale Verbindung der einzelnen Zutaten zu gewährleisten. Für andere Cocktails genügt ein hohes Rührgefäß, in dem die unterschiedlichen Bestandteile mit Hilfe eines langstieligen Löffels miteinander verrührt werden können. Wer Smoothies zubereiten möchte, der benötigt einen Pürierstab, um die gefrorenen Früchte bearbeiten zu können. Gerade bei den ersten Mixversuchen leistet ein Messbecher wertvolle Dienste. Dort, wo Profis mit den Zutaten experimentieren können, sollte sich der Anfänger an die genaue Maßangabe der Rezepte halten. Besonders beim Einsatz der geschmacksintensiven Modifier ist großes Fingerspitzengefühl erforderlich. Unverzichtbar für eine gelungene Cocktailparty ist natürlich eine gut bestückte Hausbar. Mit je einer Flasche Whiskey, Rum, Gin, Wodka und Vermouth ist bereits die Basis für eine Vielzahl von Cocktails vorhanden. Nun fehlen noch entsprechende Kräuter- Frucht- oder Sahneliköre, um die Geschmacksrichtung zu unterstreichen. Wer alle nötigen Zutaten besorgt hat, sollte auch an die dazugehörige Dekoration des Cocktails denken. Sie macht einen gelungenen Cocktail erst vollkommen.

Drinks und  Snacks 
- eine leckere Kombination

Drinks und Snacks sind nicht nur eine leckere, sondern auch eine untrennbare Kombination. Der Alkoholgehalt in den Drinks regt den Appetit an. Das gilt für eine Colada ebenso, wie für einen Aperitif oder einen Julep. Die kleinen Knabbereien, die in vielen Bars so freigiebig verteilt werden, scheinen deshalb auf den ersten Blick eine nette Geste zu sein. Nur demjenigen, der schon kräftig zugelangt hat, erschließt sich ein anderer Grund dieser netten Geste: Die salzigen und fettigen Knabbereien machen durstig. Wer in seinen eigenen vier Wänden eine kleine Cocktailparty abhalten möchte, sollte diesen Zusammenhang berücksichtigen. Unabhängig vom kleinen Appetit, der durch einen Drink ausgelöst wird, gehören Snacks und kleine Knabbereien zu einer gelungenen Party. Wohl kaum jemand, der sich nicht an mindestens eine Party erinnern kann, bei der sich ein Großteil der Partygäste in der Küche am Büffet zum ausgiebigen Schwatz getroffen hat. Sinnvoll ist es, gehaltvolle Snacks anzubieten. Ihr Fettgehalt trägt dazu bei, dass die alkoholischen Drinks besser vertragen werden. Undenkbar ist eine Party, ohne die kleinen Schüsselchen, aus denen sich die Gästen Chips, Erdnüsse oder Salzstangen nehmen können. Natürlich kann der Gastgeber seiner Kreativität freien Lauf lassen und ein kleines Büffet anrichten. Sehr praktisch und ebenso beliebt ist Finger Food. Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um kleine Snacks, die nebenbei verzehrt werden können. Der Phantasie sind beim Finger Food keine Grenzen gesetzt. Wer ein wenig in den Rezeptdatenbanken im Internet recherchiert, wird interessante Rezepte für jeden Anlass finden, die sich an Anfänger und Fortgeschrittene richten. Natürlich fallen auch die herkömmlichen Buletten oder Hackbällchen in die Kategorie "Finger Food" wenngleich diese jetzt möglicherweise unter einer anderen, moderneren Bezeichnung daherkommen.

Ein gelungenes Büffet ist bietet den Gästen verschiedene, kleine Probierhäppchen. Alle Leckereien können einige Stunden vorher zubereitet werden, so dass der Gastgeber während der Party nicht am Kochherd stehen muss. Immer gerne gegessen werden verschiedene Salate. Zum Salat sollte Baguettebrot gereicht werden. Eine leckere Alternative zum herkömmlichen Baguettebrot sind Knoblauchbrot oder die italienische Bruschetta-Variante. Beim einfachen Bruschetta handelt es sich um Weißbrot, welches nur mit ein wenig Olivenöl beträufelt – und anschließend mit einer Knoblauchzehe abgerieben wird. Für eine besonders schmackhafte Variante können zerhackte Tomaten und Zwiebeln auf dem Bruschetta verteilt werden. Garniert wird das Tomaten-Bruschetta mit ein wenig frischem Basilikum. Leicht vorzubereiten sind auch Pflaumen oder Oliven im Speckmantel. Benötigt werden Frühstücksspeck, Oliven und Pflaumen. Je eine Pflaume – oder wahlweise eine Olive – wird in eine Scheibe Frühstücksspeck gerollt. Fixiert wird das Ganze mit einem Holzspießchen. Anschließend wird der gefüllte Speck in der Pfanne leicht angebraten und anschließend appetitlich auf einem Teller angerichtet.  Gastgeber, die ihren Gästen lieber Cocktails mixen möchten, anstatt sich über Finger Food Gedanken zu machen, können die Gäste um Hilfe bitten. Sicher findet sich der eine oder andere Gast, der sehr gerne seinen Lieblingssalat zum Büffet beisteuert möchte.

Anekdoten rund um den Drink

Die Entstehungsgeschichte von Drinks und Cocktails lässt Raum für Spekulationen und der Siegeszug des Cocktails zu damaliger Zeit regt zum Schwelgen in der Vergangenheit an, wurden doch die Vorläufer des heutigen Cocktails in den amerikanischen Saloons ausgeschenkt. Die Saloons galten als die Vorläufer der American Bar. In Deutschland wurden die Cocktails anfangs nur in den Bars der großen Hotels serviert. Stilgerecht zelebriert wurde der Cocktail in den 50er-Jahren im Rahmen vornehmer Cocktailpartys. Hier war für die Damen das berühmte Cocktailkleid unerlässlich, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ein Vorläufer des Cocktailkleides soll das berühmte "Kleine Schwarze" gewesen sein. Ein elegantes, knielanges Kleid, welches zu festlichen Anlässen am Tag die passende Garderobe für die Dame von Welt war. Rückblickend ist leider nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen, welchem Designer die Entwicklung des "Kleinen Schwarzen" zugeschrieben werden darf  jedoch wird Coco Chanel immer wieder damit in Verbindung gebracht. Wem heute der Sinn nach einer Cocktailparty in einem außergewöhnlichen Rahmen steht, gerät ins Staunen. Spektakuläre Bars mit illustren Gästen bieten ein unvergessliches Erlebnis. Puren Luxus verspricht eine Fahrt im Orient-Express. Der berühmte Zug wurde vor knapp 30 Jahren nach altem Vorbild restauriert und somit wieder zu neuem Leben erweckt.  Während der Fahrt nach London, Venedig, Paris oder Istanbul kann der Gast im luxuriösen Ambiente der Bar exklusive Cocktails genießen. Ein wahrhaft eiskaltes Vergnügen bietet eine Bar in Stockholm. In einem frostigen Ambiente nehmen die Gäste auf Barhockern aus Eis Platz. Der Cocktail wird in einem Glas aus Eis serviert.