Gurken
Die lange und schlanke Salatgurke hat Konkurrenz bekommen. Beim Gang über den Wochenmarkt entdeckt man jetzt auch kleine und dicke Sorten aus dem Freilandanbau, deren Farben von weiß bis grün variieren und die sowohl glatte als auch raue oder stachelige Schalen haben.
Vom Salat bis zum Schmorgemüse bietet diese Sortenfülle eine Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten, die nicht nur köstlich, sondern auch nährstoffreich und kalorienarm sind.
Wir möchten Ihnen ein paar Gurkensorten und deren Besonderheiten vorstellen und natürlich damit kochen.
Warenkunde
  • Gurken sind alte Kulturpflanzen, sie stammen aus Nordindien und zählen zu den Kürbisgewächsen. Nach Nordeuropa gelangten sie erst im Mittelalter. Heute werden sie weltweit angebaut und man kennt über 40 Sorten.
  • Bei uns sind hauptsächlich die langen und schlanken Schlangen- oder Salatgurken, kleineren Vespergurken, die dicken Schmorgurken mit dicken Schalen und den festen Kernen und die kleinen Einlegegurken bzw. Gewürzgurken bekannt.
  • Gurken enthalten kaum Fett, viele Mineralstoffe und wirken entwässernd. Da die meisten Mineralstoffe unter der Schale liegen sollten Gurken mit glatten , dünnen und unbehandelten Schalen nicht geschält werden.
  • Gurken mit dicken oder rauen Schalen sollten vor der Verwendung geschält werden. Gurken werden nach alter Tradition von der Spitze zum Stiel geschält, da sie am Stielende Bitterstoffe enthalten können. Man vermeidet dadurch, dass die die ganze Gurke bitter schmeckt. Da heutzutage die Bitterstoffe weitestgehend weggezüchtet sind, gibt es nur noch selten bitter Gurken.
  • Je nach Verwendung empfiehlt es sich Gurken mit vielen Samenkernen zu entkernen. Dazu die Gurken halbieren und mit einem Löffel die Kerne herausstreichen. Da Schmorgurken relativ harte Kerne haben, sollten diese vor der Verwendung auf jeden Fall entkernt werden.
  • Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Gurken eine straffe Haut haben und sich weder am Hals noch in der Mitte biegen lassen. Sind sie sehr weich oder haben eine faltige Schale sind sie nicht mehr frisch.
  • Weil Gurken kälteempfindlich sind, sollten sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei einer Temperatur von 12-15 Grad lassen sie sich am besten aufbewahren, meist sogar bis zu einer Woche.
  • Gurken schmecken sehr gut roh in Salate oder in kalten Suppen, sie lassen sich aber auch füllen und kurz überbacken oder kurz Schmoren. Für Gerichte mit langer Garzeit sind sie nicht geeignet.
  • Besonders gut zu Gurken passen Kräuter wie Borretsch, Dill und Petersilie. Zu Schmorgurken daneben auch noch kräftige Gewürze, wie Senf, Kümmel oder Curry.
  • Gurken sollten nicht zu früh gesalzen werden. Dadurch werden viele gesunde Mineralstoffe ausgeschwemmt und darüber hinaus sind sie nicht mehr so bekömmlich.